Gebäude Energiewende

Projektinhalte: Vorgehensweise

Entsprechend der Projektziele wurde ein Forschungskonzept entwickelt, das auf zehn miteinander verzahnten Arbeitspaketen beruhte. Das Projekt lief in vier Phasen ab, die teilweise parallel zueinander stattfanden:

  1. In der ersten Phase analysierte das Projekt-Team die regionalen Rahmenbedingungen und ermittelte für jede Region relevante Gebäudeprototypen.
  2. Als nächstes wurde in Phase zwei untersucht, welche Sanierungsmöglichkeiten es bei den jeweiligen Prototypen an der Gebäudehülle und bei der Wärmeversorgung gibt. Daraus wurden jeweils angepasste Sanierungsoptionen entwickelt.
  3. Die einzelnen Lösungen zur Wärmeversorgung bewerteten die Wissenschaftler/innen schließlich hinsichtlich ihrer sozialen, ökologischen und ökonomischen Auswirkungen. Zudem wurde untersucht, welche Akzeptanz die unterschiedlichen Optionen bei den zentralen Akteuren wie Eigentümer/innen und Mieter/innen haben. Die Bewertung trägt dazu bei, besonders nachhaltige Entwicklungsoptionen zu identifizieren.
  4. In Phase vier wurden Szenarien für die Regionen entwickelt. Diese zeigen verschiedene Entwicklungsoptionen mit ihren jeweiligen ökologischen und ökonomischen Wirkungen auf. Außerdem wurden Handlungsempfehlungen für die Politik erarbeitet und Handreichungen für Verbraucher/innen und Multiplikatoren entwickelt.


Das anwendungsorientierte Forschungsvorhaben verfolgte einen interdisziplinären Ansatz und setzte auf die Integration von Methoden und Ansätzen aus Ingenieurs-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Des Weiteren wurde im Sinne einer Transdisziplinarität Wissen aus der Praxis an entscheidender Stelle in den Forschungsprozess mit einbezogen und Ergebnisse wurden mit den Praxispartnern diskutiert. Hierfür wurden Workshops mit Akteuren aus der Praxis durchgeführt. Dadurch dass die Planungsgemeinschaften Havelland-Fläming und Lausitz-Spreewald als Praxispartner in das Projekt eingebunden sind, wurde eine hohe Verwertbarkeit in den Regionen gewährleistet.